Schließlich ist er Bauingenieur und kann
arbeiten. Sein Asylantrag wird abgelehnt,
obwohl Menschenrechtsorganisationen von
Attentaten auf Sympathisanten der Awami League
berichten. Die Familie wird zwei Jahre lang
geduldet und lebt in verschiedenen Unterkünften
in Rheinland-Pfalz. Hamidur darf sogar
arbeiten. Als er aber seinen Job bei einer
Baufirma kündigt, weil er einen besseren in
Aussicht hat, entzieht ihm die Ausländerbehörde
die Arbeitserlaubnis.
...Hamidur Rahman ist 27 Jahre alt, als er im
November 2004 nach Deutschland kommt. Er
beantragt politisches Asyl. In Bangladesch,
seiner Heimat, sei er verfolgt worden, weil er
sich für die Oppositionspartei Awami League
engagiert hat. Aus Angst verlässt er
Bangladesch, in Malaysia, der ersten Station
seiner Flucht, lernt er seine Frau kennen. Weil
ihre Familie gegen die Beziehung ist und ihnen
Gewalt androht, fliehen sie zusammen mit ihrem
Sohn nach Deutschland, wo alles besser werden
soll.