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Das müssen Sie sich mal vergegenwärtigen!

Ich möchte zum Schluss noch die Gelegenheit wahrnehmen, zwei Menschen, denen ich und die hier Anwesenden sehr verbunden sind, mein Beileid auszusprechen. Die Eltern eines Freundes, Kenan, sind in Kurdistan bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich spreche ihnen und ihrer Familie im Namen aller hier Anwesenden mein Beileid und meine Solidarität aus.

Ich möchte bei dieser Gelegenheit nicht versäumen mich auch bei all den Menschen zu bedanken, die mir in den letzten Monaten zur Seite standen. Ich weis Ihre Solidarität zu schätzen. Ich danke Euch allen dafür!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.





Weitere Infos:

www.trueten.de

Sueddeutsche Zeitung / Vom Münchner zum Asylbewerber
Fühlen Sie sich bitte nicht beleidigt durch diese Aussagen. Denn das, was ich hier sage, ist ein Beitrag zu dieser Gesellschaft und eine Integrationsleistung. Der Abgleich von Genen und der Widerklatsch von Vorurteilen, Klischees und Verurteilungen hingegen erfordert keine besondere Leistung und keinen Integrationswillen.

Aber nun genug, was Sie in 40 Jahren an Wissen über die Allianzen Deutschlands falsch dargestellt bekommen haben, kann ich Ihnen unmöglich in einer einzigen Rede mitteilen. Vielleicht aber haben Sie durch diese Informationen etwas mehr Verständnis für die Hintergründe meiner Situation und die vieler anderer Kurden hier gewonnen.

Wegen den Urteilen, die deutsche Gerichte über mich gefällt haben, blieb mir keine andere Wahl, als einen Antrag auf Asyl zu stellen. Und das, obwohl ich hier seit knapp 30 Jahren lebe und meine Kinder hier geboren sind.

Ich musste meine gesicherte Existenz aufgeben, mich von meiner Familie trennen und in eine Flüchtlingsunterkunft ziehen. Meine Arbeitserlaubnis wurde mir entzogen. Juristisch gesehen bin ich jetzt Flüchtling. Für die Bundesrepublik bin ich ein Sicherheitsfaktor.